Knappe Endspielniederlage gegen Belgien
2:3 nach vergeblichen Aufholbemühungen / „Gute Schritte nach vorn gemacht“
21.04.2025 – Am Ende hat es nicht gereicht. Nach zuvor drei gewonnenen Spielen mussten sich die deutschen U16-Jungen im Endspiel des Osterturniers im englischen Tonbridge dem Team aus Belgien mit 2:3 (0:1) geschlagen geben.
Beide Teams hatten sich am Sonntag schon zum „extra match“ außerhalb der Gruppenspiele getroffen. Da hatte Deutschland nach einer 4:0-Führung am Ende nur knapp mit 5:4 die Nase vorne. Im Endspiel standen die Abwehrreihen beider Seiten besser. Die belgische Mannschaft erarbeitete sich rasch Vorteile, aber noch konnte die deutsche Abwehr alle kritischen Situationen ausbügeln. Ärgerlich aus DHB-Sicht dann die Szenen unmittelbar vor der Pause. Die vermeintliche deutsche Führung wurde zurückgepfiffen, und im Gegenzug kam Belgien zu einer Ecke, die dann auch zum 0:1 (30.) saß.
Die Mannschaft von Tobias Jordan erlangte nach dem Seitenwechsel ein klares spielerisches Übergewicht und drängte auf den Ausgleich. Aber statt des verdienten 1:1 stand es kurz vor Ende des dritten Viertels nach einem belgischen Konter 0:2. Es spricht für die Moral, dass die deutschen Jungen auch im Schlussviertel alles daransetzten, noch einmal für eine Wende zu sorgen. Peter Linden sorgte mit dem schnellen Anschlusstreffer (46.) auch sogleich für Hoffnung, die Belgien mit seinem zweiten Eckentreffer zum 1:3 (54.) allerdings wieder dämpfte. Deutschlands zweiter Treffer, durch Jonas Schmidt-Busse per Strafecke ertzielt, kam erst in der Schlussminute und damit zu spät, um anschließend sich vielleicht noch in ein Shoot-out retten zu können. Das zu Übungszwecken ausgetragene Shoot-out gewann das deutsche Team mit 4:3.
„Aufgrund der ersten Halbzeit gewinnt das Belgien das Spiel dank der etwas clevereren Ausbeute im Kreis verdient. Nachdem die erste Hälfte an Belgien ging, haben wir in der zweiten Hälfte ein sehr gutes Spiel aufgezogen, waren vor allem im dritten Viertel sehr dominant. Um aber noch mehr Ausbeute zu bekommen, hätten wir uns etwas ruhiger und cleverer anstellen müssen. Insbesondere bei der Strafecke bringen wir leider nur jeden zweiten Versuch zu unseren Schützen, die eigentlich eine gute Quote haben“, sagte Tobias Jordan zum Finale. Insgesamt habe man übers Turnier hinweg eine „extreme Leistungssteigerung mit Ball“ erzielt, jedoch müsse man bei der Eckenoffensive und bei der Manndeckung noch deutlich besser werden. „Insgesamt haben wir hier gute Schritte nach vorn gemacht“, so das Fazit des Bundestrainers.
Tore:
0:1 Belgien (E, 30.)
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0:2 Belgien (7m, 44.)
1:2 Peter Linden (46.)
1:3 Belgien (E, 54.)
2:3 Jonas Schmidt-Busse (E, 60.)
E: 6 (1) / 4 (2)
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