Sonntag, 10. Juli:

Knurrende Mägen bis hinter die Grenze gehört

Startpunkt von 15 Mädels der U18 war der Hauptbahnhof Düsseldorf, wo wir uns um 12 Uhr zur gemeinsamen Busfahrt mit einigen der Jungs trafen. Der Rest der Truppe trudelte aus dem Norden Deutschlands in Utrecht ein. Um halb 3 waren wir dann fast tutti completto in Utrecht angekommen, nur noch dieser „Wer ist eigentlich Matthias Becher“-Matze fehlte ;)
Die Zimmer wurden bezogen und es wurde sich eingelebt und eingerichtet, denn das Mercure Hotel Utrecht ist ab jetzt für 9 Tage unser Zuhause. Die Zwillinge begannen direkt mit der Neugestaltung ihres Zimmers und auch in den Nachbarzimmern wurden fleißig Fahnen und alles Mögliche andere in schwarz-rot-gold aufgehangen. Wir haben uns also schon gut eingerichtet und fühlen uns wohl :)
Um 5 Uhr fuhr der DHB U18 Partybus dann in Richtung SV Kampong, um den Platz ein erstes Mal zu beschnuppern. Eine gute Stunde wurden die Schläger geschwungen und der Platz getestet, bis es dann ziemlich zügig wieder zurück ins Hotel und unter die Dusche ging. Die knurrenden Mägen von 19 Mädels hat man wahrscheinlich noch bis hinter die Grenze gehört und anscheinend auch das Hotelpersonal ;) Jedenfalls stand pünktlich um 8 das Essen auf dem Tisch!! Letzter Punkt des ersten Abends war noch eine gemeinsame Eingangsbesprechung, bei der Vali die U18 Europameisterschaft 2011 offiziell einleitete. Es kann also looooooos gehen :) Utrecht wird gerockt !!!!

Montag, 11. Juli:

Mit großer Vorfreude ins Bett gefallen

An unserem zweiten Tag konnten wir mit einem späten Frühstück um 9:30 unseren Tag beginnen. Das Frühstück war sehr abwechslungsreich, sodass für jeden etwas dabei war. Anschließend hatten wir den ganzen Vormittag Freizeit, in der wir unsere Abrechnung erledigen sollten, die Zeit aber genauso auch zum Schlafen oder „Chillen“ nutzen konnten. Andere vergnügten sich auch in dem relativ kleinen Pool des Hotels. Um 13:30 stand unser Mittagessen an der Reihe, wo es lecker Nudeln in einer Sauce gab. Zum Nachtisch jedes Mal Schokomousse, wo immer eine Nachbestellung fällig war. Danach hatten wir bis zu unser Trainingseinheit um 16:00 weiterhin die Wahl, unsere Zeit frei zu nutzen. Als es um Punkt 15:30 los ging, wie immer mit dem Reisebus, haben wir auf der Fahrt zum Training eine kleine Stadtrundfahrt durch Utrecht gemacht, da der Busfahrer sich mehrere Male verfahren hatte.
In unserer Trainingseinheit trainierten wir auf beiden Plätzen, damit wir die Möglichkeit hatten, jeden Platz ein Mal getestet zu haben. Größtenteils übten wir nur Standards, damit wir auch die in unseren Spielen gut verwandeln können. Um 18:00 war unser Training zu Ende und wir fuhren ins Hotel zurück, wo wir um 19:00 unser Abendessen bekamen. Daraufhin konnten wir wieder unsere Zeit frei gestalten und wir entschieden uns verschiedene Filme anzuschauen. Wir hatten außerdem noch eine Besprechung zur Vorbereitung auf das Turnier und trafen uns zudem noch auf einem Zimmer, um Glücksbringer zu verteilen. Alle fielen dann mit großer Vorfreude auf den morgigen Tag ins Bett und freuten sich auf die erste Partie gegen Frankreich.

Dienstag, 12. Juli:

Lord Voldemort zurück ins Jenseits geschickt

Hallo Leute!
Heute ist es so weit, unser erstes Spiel der Europameisterschaft steht bevor!
Wir starten entspannt um 9.30 Uhr mit dem Frühstück in den Tag, worauf eine Spielbesprechung unmittelbar vor der Abfahrt zum Platz folgt. In dieser checken wir die Wünsche der jeweils anderen Positionen, um so gut auf den Tag vorbereitet zu sein. Das Spiel verläuft dann eigentlich auch ganz gut (GER 6:0 FRA), allerdings hätten wir die Franzmänner auch mit einer deutlich höheren Niederlage ins Hotel zurück schicken können! Als auch wir dort ankommen, gibt es erst einmal lecker Essen, bei dem Loulous erstes Länderspieltor gefeiert wird. (Darauf ein „Uhhhhaa“). Nach einer etwas längeren Pause findet dann die Besprechung der Spielszenen statt, wobei wir uns auf die Offensive beschränken.
Als alle schon dachten, jetzt würden wir ENDLICH unsere coolen EM-Jacken bekommen, überraschten uns Mayo und Jules mit einem super tollen Spiel: Jeder, der seine Jacke haben wollte, durfte eine lustige kleine Aufgabe erledigen. So fand Rob in einem Stuhl seinen neuen Lieblingsgesprächspartner, und Loulou brachte mit Hilfe von Hebamme Anissa ihr Kind zur Welt. Auch die Zwillinge überraschten uns mit einer Darbietung ihres Lieblingssongs Eternal Flame, und Anne hatte mal wieder einen Wutanfall. Laura führte uns vor, wie sie ihren Freund küsst, und Svea wurde verprügelt.
Auch Lord Voldemort besuchte uns, und GOTT SEI DANK konnte Krätschi ihn mit fiesen Zaubersprüchen zurück ins Jenseits schicken! Auch Utrechts next Dancestar wurde gesucht, aber leider nicht gefunden, ach ja, und Lara kann vorzüglich ein- und ausparken! Hund Lisa versaute uns leider ein wenig die ganze Show, indem sie nach und nach alle anpinkelte, und Mieke überraschte uns mit ihrer Prima Ballerina Vorstellung! Gabi und Jana vereinten sich zu einem Baum, und Sarah musste Hanna beim Sterben zusehen!! (Sie ist leider vom Pappkarton gefallen!)
Ein paar von uns vertreiben sich nun den Abend mit einem weiteren Film, während andere schon mal ihre Betten beziehen, und so verabschiedet sich die U18 für heute!
Tschööö

Mittwoch, 13. Juli:

Die schwarze Wand stand kompakt

Hello Freunde!!! Heute erfahrt ihr wieder brandneue Highlights von unserer Europameisterschaft aus Utrecht. Um uns an das regnerische Wetter zu gewöhnen, starteten wir den Tag mit einem Morgenlauf. Nach den Frühstück bereiteten wir uns, dieses Mal besonders gut, auf unseren Gegner England vor. Um 12:00 Uhr wurde das Spiel angepfiffen, und die wieder einmal „schwarze Wand“ stand von der ersten Minute an kompakt im Raum und lauerte auf Kontermöglichkeiten. Nach der ersten verwandelten Ecke durch unseren Blondschopf Laura Saenger wollten wir unbedingt das zweite Tor erzielen. Dieses geschah dann auch durch einen erneuten Eckentreffer. Als die Engländerinnen sich noch lange nicht geschlagen gaben und durch das 1:2 herankamen, drehten wir noch einmal auf und erzielten letztendlich das 3:1, welches der Endspielstand blieb.
Leider mussten wir nach dem Spiel noch lange auf den Bus warten, welcher die Jungs zum Platz bringen und uns im Gegenzug abholen sollte. Die lange Warterei im Regen entsprach der minimalen Bangung. Nach dem Mittagessen haben wir schnell geduscht und uns umgezogen, um dann wieder zum Platz zu fahren und dort „El clásico“, Deutschland- Holland, zu schauen. Wir haben die Jungen lautstark angefeuert und konnten gleich zu Anfang ein hervorragendes Tor des Niklas Wellen bejubeln. Dieses Tor entsprach der maximalen Bangung, und in Zukunft warten wir natürlich gerne. Leider verloren die Jungen letztendlich doch noch mit 2:3. Das war schade.
Im Anschluss gab es Abendessen im Hotel und darauf folgte eine Besprechung. Nun entspannen wir in der Hotellobby und werden baldig schlafen, damit wir morgen ausgeruht contra nos amigos los espanoles spielen können.
In diesem Sinne muy buenas noches, eure u18

Donnerstag, 14. Juli:

Weltuntergangsstimmung, wettertechnisch gesehen

Heute stand das letzte Gruppenspiel gegen Spanien auf dem Programm. Dafür konnten wir eine halb Stunde länger schlafen und trafen uns „fast ausgeschlafen“ um 8:30 zum Frühstück, heute ohne grandiosen Morgenlauf. Die erwartete Besprechung vor dem Spiel wurde in die Kabine am Platz verlegt, sodass wir noch ein bisschen entspannen konnten, bis es mit dem Bus zum Platz ging. Trotz des kalten, regnerischen und grauen Wetters gingen wir frohen Mutes in das Spiel, für das wir uns einiges vorgenommen hatten.
Die erste Halbzeit verlief ganz odentlich, wir schossen immerhin vier schöne Tore, ohne spielerisch zu glänzen. Der Regen begleitete uns die gesamte erste Halbzeit über, behinderte das Spiel aber nicht entscheidend. Doch dann kam der unglaubliche Wolkenbruch, der den Platz völlig unter Wasser setzte. Man hatte ein leichtes Gefühl von Weltuntergangsstimmung. Es ging sogar so weit, dass die Schiris das Spiel abbrechen wollten. Doch zum Glück brachten wir die Regenschlacht auf einem unfassbar langsamen Platz über Zeit. Dass die geschrubbte Eckenreingabe noch zum Stopper gelangte, grenzte an ein Wunder. Als der Schlusspfiff ertönte, hatten wir unser Zwischenziel, Erster in der Gruppe zu werden, erreicht und versuchten so schnell wie möglich ins Trockene zu gelangen.
Wieder zurück im Hotel duschten und aßen wir zügig, danach ging es für den größten Teil zusammen mit den Jungs, die heute aufgrund des Wetters nicht spielen konnten, nach Amsterdam. Der Rest des Teams blieb im Hotel. Auch in Amsterdam kämpften wir uns durch die Regenwand und konnten ein bisschen abschalten.
Am Abend gab es dann noch eine kurze Besprechung mit den Bildern aus dem Spanien-Spiel. Der restliche Abend stand dann zur freien Verfügung. Alles in allem war es ein gelungener Tag mit einem positiven und freudigen Ausgang für uns!!

Freitag 15. Juli

BBQ oder Massenabfertigung von Schweinefleisch

Hallo Deutschland,
heute war LUCKY DAY, denn wie ihr vielleicht wisst, wurde der Platz gestern nach unserem Spiel zu einem Swimming Pool – und somit unbespielbar. Lucky deshalb, weil wir im Gegensatz zu allen anderen spielfrei hatten.
Nach einem gemeinsamen Frühstück teilte sich das Team in Couch Potatoes und Touristen. Während die Couch Potatoes eine DVD session einlegten, erkundeten die anderen Utrecht. Zum später stattfindenden Jungs-Spiel traf sich das ganze Team wieder. Nur durch unsere herausragende Unterstützung vom Seitenrand machten die Jungs den Halbfinaleinzug perfekt. Darauf folgte das letzte Gruppenspiel, in dem unser Halbfinalgegner ermittelt wurde. Nach 70 Minuten umkämpfter Spielzeit stand fest, dass unser morgiger Gegner Irland heißen würde.
Danach gab es mit den anderen Mannschaften ein BBQ (deutsch: Grillfest) im Club (obwohl es sich laut Nathi Kubalski eher um Massenabfertigung von Schweinefleisch handelte).
Nachdem jeder seine abgezählten Steaks aufgegessen hatte, fuhren wir zurück ins Hotel. Nach diesem wirklich äußerst ereignisreichen Tag waren wir nach der Besprechung ziemlich müde und fielen ins Bett.

Samstag, 16. Juli

Auf dem Speiseplan: Iren vernaschen

Hallo Deutschland,
unser Tag begann wie die Tage zuvor auch, wir trafen uns um 9.30 Uhr zum Frühstück, trotzdem war es kein normaler Tag, denn heute hieß es Iren vernaschen. Einigen fiel es schwer, etwas von ihrem leckerem Frühstück zu essen, da man jetzt bereits die Aufregung im Bauch spürte. Die Spielvorbesprechung im Hotel fiel aus und wurde in die Kabine verlegt. Kurz vor Abfahrt hatten wir noch eine ZwiMa, um uns für unser Spiel zu stärken. Nachdem die Jungs aus ihrer Besprechung kamen, ging es gemeinsam los zum Platz. Wir Mädels waren jedoch nicht besonders angetan von dem Musikgeschmack der Jungs. Somit waren wir froh, als wir endlich am Platz ankamen und unsere Halbfinals bestreiten konnten, welche parallel stattfanden. Wir zogen die Iren mit 4:1 ab, auch wenn der Start des Spiels nicht optimal verlief. Nach dem Spiel feierten wir unseren Finaleinzug in der Kabine, unsere Euphorie wurde jedoch leicht gehemmt, da die Jungs 1:3 gegen Belgien verloren hatten. Nach den 20 Minuten auslaufen konnten wir uns noch die erste Halbzeit des zweiten Halbfinals anschauen. Danach ging es ab ins Hotel, dort gönnten wir uns eine heiße Dusche und ein gemeinsames Abendessen.
Jetzt werden weiter DVDs geguckt bis es morgen heißt: Hollies vernaschen und Gold sichern!